Der Stuttgarter Platz ist lebendig und beliebt, er erfreut zum einen durch viele Cafés, schöne Altbauten und kleine Läden. Auf der anderen Seite gibt es aber auch viele Anwohner*innen, die sich Sorgen machen wegen einer zunehmenden Vermüllung und Kriminalität. Unter der S-Bahnbrücke stapeln sich inzwischen Matratzen, Müll und leere Flaschen. Hier haben sich wohnungslose Menschen Nachtlager eingerichtet. Es ist ein Konflikt entstanden zwischen den Bedürfnissen der Anwohner*innen nach einem friedlichen und schönen Wohnumfeld und den Problemen wohnungsloser Menschen, die ein Nachtquartier und einen Ort zum Aufenthalt suchen. Ich war in den letzten Monaten oft vor Ort und habe mit den Menschen geredet. Die Sorgen der Anwohner*innen kann ich gut verstehen, ich sehe aber auch die Nöte der wohnungslosen Menschen. Das Bezirksamt Charlottenburg – Wilmersdorf ist schon seit langem um Lösungen bemüht, die aber nicht einfach sind. Um einen aktuellen Sachstand zu erhalten, habe ich im Dezember 2021 eine schriftliche Anfrage im Abgeordnetenhaus gestellt, die Sie bei Interesse mit der Antwort hier finden. Das Presse-Echo finden Sie hier unter folgenden Links:
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An den Problemen bleiben wir als Grüne dran und werden mit Anwohner*innen, aber auch den Wohnungslosen, Lösungen suchen, auch, wenn diese nicht einfach auf der Hand liegen. Menschen ohne Wohnung zu verbannen, ist jedenfalls nicht die Lösung. Jetzt ist geplant, den schon lange diskutierten Drogenkonsumraum in einem geplanten Fahrradparkhaus am S-Bahnhof einzurichten. Auch die Mitarbeiter*innen des Vereins Fixpunkt, die die Situation vor Ort gut kennen, sollen einbezogen werden. Es muss für die vielfältigen Probleme soziale Lösungen geben, die aber auch dazu führen, dass sich Anwohner*innen in ihrem Umfeld wieder wohl fühlen können und weiter gerne am Stutti leben.
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