Berliner Morgenpost vom 03.02.2023
Wenn ein Elternteil inhaftiert wird und von einem zum anderen Tag nicht mehr da ist, ist das oft ein einschneidendes Erlebnis für das Kind. Ungewissheit darüber, wie es jetzt weitergeht und Scham führen zu Bauschmerzen, Frustration, schulischen Leistungsabfall und Angstzuständen.
Die Berliner Morgenpost berichtet davon, dass bereits in der letzten Legislatur die Rot-Rot-Grüne-Koalition dafür gesorgt hat, dass Partner und Kinder von Strafgefangenen Hilfe über die Beratungsstelle „Auf-Gefangen“ der Freien Hilfe Berlin erhalten.
Seit Dezember 2022 wurde vom Berliner Senat zusätzlich die Koordinierungsstelle für Kinder von Inhaftierten Berlin ins Leben gerufen. Ziel ist es, Schnittstellen zwischen Jugendhilfe und Justiz zu erkennen und weiter auszubauen. Fachpersonal der Jugendämter und Schulen, sowie der Justiz soll für den Umgang mit betroffenen Kindern und Eltern geschult und fortgebildet werden.
Wir sind auf einem guten Weg, den Bedürfnissen von Kindern von Strafgefangenen gerecht zu werden und die negativen Folgen der Inhaftierung eines Elternteils abzufedern. An dem Thema bleibe ich dran.
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