Berliner Morgenpost vom 03.02.2023
Wenn ein Elternteil inhaftiert wird und von einem zum anderen Tag nicht mehr da ist, ist das oft ein einschneidendes Erlebnis für das Kind. Ungewissheit darüber, wie es jetzt weitergeht und Scham führen zu Bauschmerzen, Frustration, schulischen Leistungsabfall und Angstzuständen.
Die Berliner Morgenpost berichtet davon, dass bereits in der letzten Legislatur die Rot-Rot-Grüne-Koalition dafür gesorgt hat, dass Partner und Kinder von Strafgefangenen Hilfe über die Beratungsstelle „Auf-Gefangen“ der Freien Hilfe Berlin erhalten.
Seit Dezember 2022 wurde vom Berliner Senat zusätzlich die Koordinierungsstelle für Kinder von Inhaftierten Berlin ins Leben gerufen. Ziel ist es, Schnittstellen zwischen Jugendhilfe und Justiz zu erkennen und weiter auszubauen. Fachpersonal der Jugendämter und Schulen, sowie der Justiz soll für den Umgang mit betroffenen Kindern und Eltern geschult und fortgebildet werden.
Wir sind auf einem guten Weg, den Bedürfnissen von Kindern von Strafgefangenen gerecht zu werden und die negativen Folgen der Inhaftierung eines Elternteils abzufedern. An dem Thema bleibe ich dran.
Hier geht es zum Artikel:
Verwandte Artikel
Berliner Zeitung: JVA Plötzensee zu 96 % belegt. Ein Drittel sitzt wegen Armutsdelikten
Die Berliner Zeitung berichtet über die Belegung der JVA Plötzensee. Ein Großteil der Inhaftierten verbüßt Ersatzfreiheitsstrafen wegen sogenannter Armutsdelikte, wie bspw. Schwarzfahren, weil sie sich die Zahlung der Geldstrafe nicht leisten können.
Weiterlesen »
Tagesspiegel: Berlins Justizsenatorin plant Offensive gegen Clankriminalität
Mein Kommentar zu den Plänen der Justizsenatorin zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität.
Weiterlesen »
TAZ: Berliner Justiz gegen Letzte Generation
Die Taz berichtet von der Absicht der Schwarz-Roten Regierung Klimaaktivisten in beschleunigten Verfahren abzuurteilen. Dies halte ich für „rechtsstaatlich bedenklich“.
Weiterlesen »