Die Klimakrise schreitet bedrohlich voran. Die Wissenschaft mahnt: Bereits Anfang des kommenden Jahrzehnts könnte unser CO2-Budget aufgebraucht sein, das unser Planet noch aufnehmen kann, ohne irreversiblen Schaden zu nehmen. Eine große Bewegung fordert von der Politik konsequentes Handeln ein, um das im Pariser Klimaabkommen genannte 1,5-Grad-Limit nicht zu reißen. Zu Recht, denn mit dem Klima lässt sich nicht verhandeln!
Das Ziel ist klar, aber im Gegensatz zu uns schreibt die Physik keine Gesetze. Wenn Klimaschutzpolitik konkret wird, entstehen schnell Konflikte: Häuser gut gedämmt, aber steigende Mieten? Nachverdichten oder Grünflächen sichern? Erst Bus, Bahn und Radwege ausbauen oder direkt die Autos aussperren? Mehr Beteiligung oder schnellere Planung von Klimaschutzinfrastruktur? Absoluter Vorrang von Klimaschutz beim Erlassen von Gesetzen? Klimaschutz braucht mutige Entscheidungen. Hier sind wir gefragt. Denn Politik muss Brücken zwischen unterschiedlichen Bedürfnissen bauen.
Wir wollen gemeinsam mit der Klimabewegung sowie Wirtschaft, Wissenschaft und Berliner Stadtgesellschaft ran an die schwierigen Fragen im Klimaschutz und laden herzlich ein zur Klimakonferenz der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus. Unter dem Motto „Berlin for Future: Wie gelingt radikal-vernünftiger Klimaschutz?“ diskutieren wir am 22. Januar 2021, wie wir Berlin schneller klimaneutral umbauen können, ohne die Menschen unserer Stadt auf dem Weg dorthin zu verlieren. Zur Anmeldung geht es hier.
Ich werde von 11:30-13:00h den folgenden Workshop moderieren: Demokratie in der Klimakrise: Reichen Klimavorbehalt, CO2-Budget und internationale Verträge, um Berlin in eine klimaneutrale Zukunft zu steuern?
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