Hintergrund:
Schöffinnen sind ehrenamtliche Richterinnen und leisten einen unverzichtbaren Beitrag zu unserer Justiz. In Berlin werden pro Wahlperiode rund 10.000 Menschen für dieses Amt gesucht. Doch schon jetzt gibt es zu wenige Freiwillige, das Bewerbungsverfahren ist kompliziert und langwierig, und die öffentliche Wertschätzung bleibt oft gering. Zugleich versuchen extremistische Kräfte, das Schöff*innenamt zu instrumentalisieren.
Kernpunkte des Antrags:
- Zentralisierte und transparentere Bewerbungs- und Wahlverfahren mit einheitlichen Terminen
- Ausbau von Schulungen und Einführungsveranstaltungen für Schöff*innen
- Breite Werbekampagnen zur Gewinnung neuer Kandidat*innen, insbesondere jüngerer Menschen
- Mehr öffentliche Wertschätzung, z. B. Danksagungen und Einbeziehung am Tag des Ehrenamtes
- Systematische Überprüfung der Bewerberinnen, um Extremistinnen von vornherein auszuschließen