Zur angekündigten Senatsvorlage zur Arbeitszeitverlängerung bei Ersatzfreiheitsstrafen (Link) erklärt Petra Vandrey, Sprecherin für Rechtspolitik:
„Die Ankündigung, die Arbeitszeit bei Ersatzfreiheitsstrafen zu erhöhen, ist aus Perspektive des Justizvollzugs völlig destruktiv und wirkt ideologisch getrieben. Die Ersatzfreiheitsstrafer sind überwiegend mit multiplen Problemlagen wie Sucht, Wohnungslosigkeit und psychischen Erkrankungen im Gefängnis. Es wirkt völlig ideologiegetrieben, wenn die CDU nun Menschen durch mehr Arbeit disziplinieren möchte, die in vielen Fällen nur deshalb in Haft landen, weil sie nach dem Schwarzfahren psychisch überfordert sind, ihre Post zu öffnen und Strafen zu zahlen. Das ist schwarze Pädagogik statt Resozialisierung. Ich fordere die Berliner SPD auf, diese Rolle Rückwärts im Senat zu stoppen.“
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